FDM-Druck: Schicht für Schicht zum 3D-Modell
FDM (Fused Deposition Modeling) ist eines der am weitesten verbreiteten Verfahren für den 3D-Druck. Dabei wird ein thermoplastisches Filament (ein dünner Kunststoffstrang) durch eine beheizte Düse geschmolzen und schichtweise aufgetragen, um ein dreidimensionales Objekt zu erschaffen.
Wie funktioniert FDM?
- Filamentzufuhr: Das Filament wird von einer Spule kontinuierlich zugeführt.
- Erhitzung: Das Filament wird in der Düse auf eine Temperatur erhitzt, bei der es schmilzt.
- Extrusion: Das geschmolzene Material wird durch die Düse gepresst und auf die Bauplattform aufgetragen.
- Schichtaufbau: Schicht für Schicht wird das Objekt aufgebaut, wobei die Bauplattform oder die Düse bewegt wird.
Vorteile von FDM:
- Vielfalt an Materialien: Es gibt eine große Auswahl an Filamenten mit unterschiedlichen Eigenschaften (PLA, ABS, PETG, TPU usw.), um für nahezu jede Anwendung das passende Material zu finden.
- Kostengünstig: FDM-Drucker und Filamente sind im Vergleich zu anderen 3D-Druckverfahren oft günstiger.
- Einfach zu bedienen: FDM-Drucker sind in der Regel einfach zu bedienen und zu warten.
- Große Bauvolumina: FDM-Drucker können oft größere Objekte drucken als andere Verfahren.
Anwendungsbereiche:
- Prototyping: Schnelle Erstellung von Prototypen und Modellen.
- Herstellung: Produktion von kleinen bis mittelgroßen Serien von Produkten.
- Bildung: Einsatz in Schulen und Universitäten für den Unterricht in 3D-Druck.
- Hobby: Kreative Projekte und Modellbau.
Nachteile von FDM:
- Geringere Detailgenauigkeit: Im Vergleich zu anderen Verfahren, wie dem Stereolithografie (SLA), sind die Oberflächen von FDM-Drucken oft etwas rauer und die Detailgenauigkeit geringer.
- Schichtaufbau sichtbar: Bei genauer Betrachtung sind die einzelnen Schichten oft noch erkennbar.
Fazit
FDM ist ein flexibles und kostengünstiges Verfahren für den 3D-Druck, das eine Vielzahl von Anwendungen ermöglicht. Es ist ideal für Prototypen, Modelle und kleinere Serienproduktionen. Wenn höchste Detailgenauigkeit und glatte Oberflächen benötigt werden, sind andere Verfahren wie SLA oder DLP besser geeignet.

Bild-Quelle: https://manufactur3dmag.com/working-fdm-3d-printing-technology/